Wie beeinflussen Hitzewellen, Hitze und Sonne Allergien?
Allergien machen auch im Sommer keine Pause. Was viele nicht wissen: für viele Menschen ist auch die Sommersaison ein täglicher Kampf gegen unterschiedlichste Allergene. Sonnenlicht, Hitze und Hitzewellen bringen demnach nicht nur eine schöne und unbeschwerte Zeit mit sich, sondern auch eine Vielzahl von Allergenen, gerade dann, wenn Du es am wenigsten erwartest. Bleib also wachsam – die Allergiesaison ist in vollem Gange.
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Sonne und ihre Auswirkungen auf Allergien
Helles Sonnenlicht kann ein Zeichen für den perfekten Start in einen Strandtag sein, kann aber auch für viele Menschen mehr Allergiesymptome mit sich bringen. Dieser schöne goldene Sonnenschein hebt nicht nur unsere Stimmung, sondern verstärkt auch die Produktion und Verbreitung lästiger Pollen, die saisonale Allergiesymptome auslösen. Außerdem kann die Kombination von Sonnenbaden und der Einnahme von bestimmten Medikamenten wie z.B. Promethazin (z.B. bei Unruhezuständen) oder Diphenhydramin (z.B. bei Schlafstörungen) Deine Haut sonnenempfindlicher machen und die entspannte Strandatmosphäre schnell in eine unangenehme Situation verwandeln.
Die Rolle der Sonne bei der Entwicklung von Pollen
Pollen spielen im Lebenszyklus der Pflanzen eine entscheidende Rolle, da sie den Fortpflanzungsprozess garantieren. Eine sanfte, warme Brise dient als ideales Transportmittel, um die Pollen zu verbreiten. Wissenschaftliche Forschung weist eine klare Verbindung auf: je mehr Sonneneinstrahlung in einer Region, desto höher ist das Pollen-Vorkommen.
Dieses Phänomen stellt insbesondere für Menschen mit Allergien eine größere Herausforderung dar, da ein höheres Pollen-Vorkommen zu schweren allergischen Reaktionen führen kann. Diesen Zusammenhang zu verstehen ist entscheidend für Dich, um Dich auf die Auswirkungen saisonaler Allergien vorzubereiten und diese abzumildern.
Lichtempfindlichkeit von Allergikern
Bestimmte Medikamente, einschließlich Antihistaminika wie z.B. Promethazin (z.B. bei Unruhezuständen) oder Diphenhydramin (z.B. bei Schlafstörungen), haben die Nebenwirkung, dass die Haut empfindlicher auf Sonnenlicht reagiert. Diese gesteigerte Empfindlichkeit kann zu Hautausschlägen und Sonnenbränden führen, die zusammengefasst als „Photoallergische Dermatitis“ bezeichnet werden. Die Ironie dabei: Die eingenommenen Medikamente zur Linderung von Allergiesymptomen können die Haut unbeabsichtigt anfälliger für Sonnenlicht machen und dadurch die Beschwerden verstärken, vor denen man sich eigentlich schützen wollte.
Sonnenallergie existiert ebenfalls, ist jedoch eine sehr seltene Erkrankung und nicht alle Hautausschläge sind allergisch bedingt. Wenn Du entsprechende Symptome hast, konsultiere Deinen Arzt zur genauen Diagnose und entsprechenden Behandlungsmethoden.
Der Einfluss von Hitze auf Allergien
Während die Verbindung zwischen Hitze und Allergien vielleicht nicht so intuitiv ist wie die zwischen Pollen und Frühling, ist sie dennoch nicht weniger stark. Die Hitze kann schon tückisch sein, indem sie das Auftreten von Allergieauslösern verstärkt und die ohnehin schon schwülen Sommermonate zu einer weiteren Herausforderung für Allergiker macht.
Hitze als Allergie-Auslöser
Luftübertragene Allergene wie Pollen und Sporen werden bei höheren Temperaturen deutlich aktiver, wodurch die Wahrscheinlichkeit steigt, mit diesen Allergenen in Kontakt zu kommen. Entsprechend haben Menschen während der wärmeren Sommermonate mit deutlich mehr saisonalen Allergiesymptomen zu kämpfen. Diese gesteigerte Aktivität kann zu häufigeren und intensiveren Reaktionen führen, weshalb es besonders wichtig ist, dass Betroffene vorbeugende Maßnahmen ergreifen und ihre Symptome effektiv lindern können.
Die Rolle von Wärme bei der Verbreitung von Allergien in Innenräumen
Allergene in Innenräumen, wie z.B. Hausstaubmilben und Schimmel entwickeln sich in der Wärme besonders prächtig. Je heißer es wird, desto besser vermehren sich diese Allergene, was die Symptome von Innenraumallergien und Asthma in den wärmeren Monaten verschlimmern kann.
Hitzebedingter Stress und allergische Reaktionen
Das Phänomen, dass Stress durch erhöhte Temperaturen ausgelöst wird, hat erhebliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper - insbesondere auf die Art und Weise, wie er auf Allergene reagiert. Bei hohen Temperaturen steigt das Stresslevel des Körpers, wodurch das Immunsystem übermäßig reagiert. Dieser erhöhte Reaktivitätszustand kann zu einer Verstärkung allergischer Reaktionen führen. Im Wesentlichen neigt der Körper unter hitzebedingtem Stress dazu, übermäßig auf äußere Allergene zu reagieren, was die Symptome allergischer Reaktionen verschlimmern kann. Die Hitze kann dann zu Allergiesymptomen wie schwererem Niesen, Juckreiz und anderen Reaktionen führen. Das Verständnis über den Zusammenhang zwischen Hitzestress und allergischen Reaktionen ist entscheidend für die effektive Behandlung und die Minderung von Allergiesymptomen bei heißem Wetter.
Anhaltende Hitze und ihre Auswirkungen auf Allergiker
Verstärkung von Allergenen während Hitzewellen
Hitzewellen verursachen einen Anstieg der Allergenwerte, insbesondere von Pollen, die länger in der stehenden, stickigen Luft verweilen können. Somit ist man als Allergiker länger den Allergenen ausgesetzt, was besonders draußen eine größere Herausforderung bedeuten kann.
Hitzewellen und Luftqualität für Allergiker
Hitzewellen tragen zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Wenn die Temperaturen steigen, kann dies zur Bildung von bodennahem Ozon führen, einem schädlichen Schadstoff. Dieses Ozon wirkt als Hauptkatalysator für Atemwegsprobleme, insbesondere bei Menschen mit Asthma, was das Atmen erschwert und ihren Zustand verschlimmern kann.
Bewältigungsstrategien für Allergiker während Hitzewellen
Als Allergiker mit extremer Hitze umzugehen, erfordert mehr als nur einen Platz im Schatten aufzusuchen. Bereite Dich gut vor z.B. in dem Du ausreichend Wasser trinkst. Das Tragen von geeigneter, d.h. Haut bedeckender Kleidung bzw. Kopfbedeckung schützt Dich vor direkter Sonneneinstrahlung. Am besten versuchst Du Dich in einer kühleren Umgebung aufzuhalten oder eine Klimaanlage zu nutzen. Zusätzlich kann ein Auge auf die Pollenvorhersage und das Reduzieren von Aktivitäten im Freien während der Spitzenzeiten helfen, Deine Symptome in den Griff zu bekommen.
Umgang mit Allergien bei Hitze: Tipps für Allergiker
Der Sommer bringt seine eigenen einzigartigen Herausforderungen mit sich, so ist es umso wichtiger, den Umgang mit Deiner Allergie anzupassen und sich möglicherweise ein paar neue Gewohnheiten anzueignen – so ist man immer einen Schritt voraus. Denk daran, dass Du Dich auch an Deinen Arzt wenden kannst, um Ratschläge zum Umgang mit Allergien im Sommer zu erhalten.
Vorbeugende Maßnahmen gegen Allergie-Schübe bei Sonne
Mit einfachen Schritten kannst Du sonnenbedingten allergischen Reaktionen vorbeugen. Dazu gehört das Tragen geeigneter Kleidung, die die Haut bedeckt und damit vor direkter Sonneneinstrahlung schützt, das Auftragen eines Sonnenschutzmittels mit hohem Lichtschutzfaktor auf exponierte Stellen und das Tragen von Sonnenbrillen oder Schattenspendern zum Schutz der Augen. Beispiele für geeignete Kleidung, um sich nicht direkt der Sonne auszusetzen, sind langärmelige Hemden, breitkrempige Hüte und lange Hosen. Für Personen, die besonders anfällig für Lichtallergien sind, ist es wichtig, an besonders sonnigen Tagen noch vorsichtiger zu sein. Dies könnte bedeuten, die Zeit im Freien während der Spitzenzeiten des Sonnenlichts zu begrenzen, möglichst Schattenplätze aufzusuchen oder beim Aufenthalt im Freien Sonnenschirme oder sonnenabweisende Zelte zu verwenden.
Cool bleiben bei Hitze & Allergie
Sich nicht übermäßiger Hitze auszusetzen ist entscheidend, nicht nur um sich wohlzufühlen, sondern auch um die Auswirkungen von großer Wärme auf Deine Allergiesymptome zu reduzieren. Dazu gehören insbesondere die Nutzung von Klimaanlagen, um eine angenehme Innentemperatur zu halten, das aktive Aufsuchen von Schattenplätzen sowie die Sicherstellung, dass Du ausreichend Flüssigkeit zu Dir nimmst, insbesondere durch das Trinken von Wasser. Das sind wesentliche Strategien, um Allergiebeschwerden zu minimieren.
Vorbereitung auf Hitzewellen als Allergiker
Tipps zur Vorbereitung auf Hitzewellen:
Überprüfung der Klimaanlage auf Funktionsfähigkeit – insbesondere Sauberkeit und damit Funktionieren des Filters
Bereithalten von Allergiemedikamenten
Bereithalten von Sonnenschutz: Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenbrille oder -blende, Kopfbedeckung, leichte sowie lange, die Haut weitestgehend bedeckende Kleidung
Umsetzung von Maßnahmen zur Minderung von Innenraumallergenen findest Du in unserem
Die häufigsten Auslöser von Allergien in der Wohnung – und was Du dagegen tun kannst
Diese Schritte können einen großen Unterschied machen, wenn die Temperaturen steigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei Allergien durch Wärme im Sommer darum geht, sich an das gesamte Spektrum der Umweltfaktoren anzupassen. Sonnenlicht, Hitze und Hitzewellen stellen jeweils ihre eigenen Herausforderungen dar. Gleichzeitig ist es wichtig zu verstehen, wie sie mit Allergien interagieren. Dies kann Betroffenen helfen, ihre Symptome in den heißesten Monaten des Jahres besser zu bewältigen. Durch die notwendigen Schutzmaßnahmen und die Vorbereitung auf extreme Hitze kannst Du trotz Deiner Allergie einen angenehmeren Sommer genießen. Also schnapp Dir Deine Sonnencreme und trinke ausreichend – es ist Zeit, das warme Wetter zu genießen und dabei auf Allergien zu achten.
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** Nicht-sedierend. Müdigkeit & Schläfrigkeit in Studien mit vergleichbarer Häufigkeit wie unter Placebo [Leceta et al. 2021, Drugs Context, 10:2021-5-1]
***Wirkt i.d.R. nach 30 bis 60 Min.
1. Sunlight Effects on Immune System: Is There Something Else in addition to UV-Induced Immunosuppression? D. H. González Maglio, M. L. Paz, and J. Leoni
2. Polymorphic light eruption, NHS, https://www.nhs.uk/conditions/polymorphic-light-eruption/
MAT-DE-2403045-1.0-08/2024