Hundehaarallergie: Symptome erkennen und behandeln

Hunde sind für viele Menschen nicht nur liebenswerte, flauschige Begleiter, sondern können auch eine Vielzahl an unangenehmen Symptomen auslösen. Dazu gehören unter anderem Niesattacken und eine laufende Nase. Es ist wichtig zu verstehen, wie Allergien durch Hunde entstehen und wie man sie am besten behandelt.

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Hundehaarallergie-Auslöser
Hundehaarallergie-Diagnose
Tipps zum Umgang mit Hundehaarallergie

Die komplexe Welt der Hundehaarallergie


Es gibt viele Faktoren, die zur allergischen Reaktion beitragen:

Hundeurin und -speichel: Die Hauptschuldigen bei Hundehaarallergie sind Proteine, die sich in Speichel, Tränen, Kot und im Urin der Tiere befinden. Bei Menschen mit einer Allergie lösen sie eine Reaktion des Immunsystems aus. Schuppen sind besonders schlimm, denn das sind winzige, oft mikroskopische Hautpartikel, die von Hunden abgesondert werden und sich mit deren Haaren und Fell mischen. Daher sind Schuppen ein besonders starkes Allergen.

Das Can f1-Protein: Dieses Protein spielt eine herausragende Rolle unter den zahlreichen Allergenen. Dieses Protein, das hauptsächlich in Hautschuppen und Speichel von Hunden vorkommt, wurde als primäres Allergen identifiziert. Aufgrund seiner geringen Größe bleibt es über einen langen Zeitraum in der Luft und stellt somit für Personen mit Atemwegsallergien ein erhebliches Problem dar. Es kann leicht eingeatmet werden und unangenehme Symptome auslösen.

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Schauen wir uns die verschiedenen Symptome von Allergien gegen Hunde genauer an:

Körperliche Symptome

Atemwegsprobleme: Wenn du niest, hustest oder Asthma bekommst, könnte dies ein Hundeallergie-Symptom sein. Auch wenn Du plötzlich ohne Grund stark niest oder einen hartnäckigen Husten hast, der auf normale Erkältungsmittel nicht reagiert, könnte das ein Hinweis sein. Wenn man Asthma hat, kann es schlimmer werden. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch den Alltag stark beeinträchtigen.

  • Hautausschläge: Hundehaarallergie kann zu Ausschlag auf der Haut führen, zum Beispiel in Form von Quaddeln und Juckreiz, welche als „Nesselsucht“ bezeichnet wird. Bei Menschen mit chronischen Krankheiten ist die Bildung von Ekzemen möglich. Dabei entstehen juckende, rote Flecken auf der Haut. Diese Symptome sind nicht nur lästig, sondern auch sichtbar und können Dich unsicher machen.
  • Augenreaktionen, wie Rötung, Juckreiz und Tränen: Wenn Deine Augen betroffen sind, wirst Du das schnell merken. Sie können rot werden, jucken und tränen. Das sieht dann aus, als hättest Du die ganze Nacht geweint oder eine schlimme Infektion. Diese Symptome werden oft mit einer Bindehautentzündung verwechselt. Sie zeigen aber an, dass Allergene gegen Hunde in der Luft sind.

Die Symptome können unterschiedlich stark und zu unterschiedlichen Zeiten auftreten:

  • Direkte vs. verzögerte Reaktionen: Allergische Reaktionen auf Hunde sind nicht immer vorhersehbar. Du kannst direkt nach dem Kuscheln mit einem Hund niesen oder deine Symptome können Stunden später auftreten. Diese Variabilität kann dazu führen, dass man den Auslöser der Allergie nicht findet. Dadurch kommt es oft zu weiteren Belastungen.
  • Milde bis schwere allergische Reaktionen: Allergische Reaktionen können unterschiedlich stark sein. Sie können den Alltag stark beeinträchtigen. Bei manchen Menschen genügt schon der Aufenthalt in der Nähe eines Hundes, um eine starke allergische Reaktion zu bekommen. Bei anderen Menschen treten die Hundeallergie-Symptome erst nach direktem Kontakt mit dem Tier auf.

Außerdem wollen wir ein paar Mythen widerlegen:

Der Begriff „hypoallergen“ wird im Kontext von Hunden mitunter irreführend verwendet. Es gibt bestimmte Hunderassen, die als besser für Menschen mit Allergie beworben werden, da sie weniger Haare verlieren. Dabei wird außer Acht gelassen, dass Allergene nicht nur im Fell, sondern auch im Speichel, Tränen, Urin und im Kot von Hunden vorkommen. Auch wenn der Kontakt mit diesen Allergenen durch das Vorhandensein bestimmter Rassen reduziert werden kann, bedeutet das nicht, dass man nicht allergisch darauf reagieren kann. In unserem Beitrag Zusammenleben mit dem Haustier: Tipps für Allergiker erfährst du Näheres zum „Mythos allergenfreier Hund“ sowie darüber, welche Haustiere bei Tierhaarallergie besonders gut geeignet sind.

Umgang mit Hunden außerhalb der eigenen vier Wände: Nur weil man zu Hause die Begegnung mit Hunden vermeidet, ist man noch lange nicht sicher vor Allergien. Die Allergene von Hunden sind überall und können in öffentlichen Räumen wie Parks, am Arbeitsplatz oder sogar im Haus von Freunden vorkommen. Die Allergene haften nämlich leicht an Kleidung, Möbeln und anderen Oberflächen. Das heißt, Du könntest auch in Umgebungen ohne sichtbaren Hundekontakt damit in Kontakt kommen.

Die Rolle des Immunsystems


Wie Allergene eine Immunreaktion auslösen

Schon mal darüber nachgedacht, warum manche von uns niesen und sich kratzen, wenn sie mit einem Hund kuscheln? Wenn jemand mit einer Hundehaarallergie mit den entsprechenden Allergenen in Kontakt kommt, schlägt das Immunsystem Alarm und betrachtet sie als schädliche Eindringlinge. Das führt dazu, dass Histamin und andere Stoffe freigesetzt werden, was die typischen Symptome einer Allergie auslöst. Es ist eine faszinierende, wenn auch etwas überzogene biologische Reaktion des Körpers!

Wie sich die Allergie entwickeln kann

Wer ständig mit Hunde-Allergenen in Kontakt kommt, entwickelt nicht nur jedes Mal eine allergische Reaktion. Die Allergie gegen Hunde kann sich auch mit der Zeit immer mehr verstärken. Dieser Prozess, bekannt als Sensibilisierung, macht das Immunsystem zu einem immer stärkeren Gegner dieser harmlosen Proteine. Das Ergebnis sind allergische Reaktionen, die häufiger und intensiver werden. Auch die Gene spielen eine große Rolle bei Hundehaarallergien:

  • Familiengeschichte und Allergierisiken: Wusstest Du schon, dass Allergien vererbbar sind? Wenn Allergien in Deiner Familie häufig vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Du auch dazu gehörst. Diese genetische Verbindung, gepaart mit Umweltfaktoren, legt den Grundstein für allergische Reaktionen.
  • Das Risiko, mehrere Allergien zu entwickeln: Für Menschen, die auf Hunde allergisch reagieren, könnte es spannend werden. Denn oft führt eine Allergie gegen einen Stoff dazu, dass man auch auf andere allergisch reagiert. Dieses Phänomen wird als Polysensibilisierung bezeichnet. Es führt dazu, dass einem die Behandlung der Allergie manchmal vorkommt wie Jonglieren: Jedes weitere Allergen bedeutet, dass man noch einen weiteren Ball in der Luft halten muss!

Hundehaarallergie im Griff behalten: Das kannst du selbst tun


Bevor wir dazu kommen, schauen wir uns ein paar praktische Tipps an, wie Du die Belastung durch Allergene reduzieren kannst.

Mach Dein Zuhause allergiesicher: Für Menschen mit Hundehaarallergien ist es wichtig, die Allergene in der Wohnung zu reduzieren. Das heißt, Du solltest regelmäßig putzen, um Schuppen zu entfernen. Außerdem kannst Du einen Luftfilter einbauen, der die Allergene aus der Luft filtert. Und Du solltest Möbel aus Materialien wählen, die Allergene weniger anziehen, zum Beispiel Leder oder Holz, statt Stoff. Es ist auch ratsam, im Schlafzimmer eine hundefreie Zone zu schaffen, um zu vermeiden, dass Allergene in den Schlafbereich gelangen.

Persönliche Hygiene und Hundepflege: Hygiene ist das A und O, um die Symptome von Hundehaarallergien zu reduzieren. Wasch Dir nach dem Streicheln die Hände, vermeide den Kontakt mit dem Gesicht und zieh gegebenenfalls neue Kleidung an. Das reduziert die Belastung. Für Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer ist es ratsam, ihren Hund regelmäßig zu baden und zu scheren, um die Menge an Haaren und Speichel auf dem Fell zu reduzieren. Weitere Tipps, wie du Allergene in deinem Zuhause minimieren und einen Hund trotz Allergie halten kannst, erfährst du in unserem Beitrag Allergie gegen Hund oder Katze: Alle Informationen zur Tierhaarallergie.

Freiverkäufliche Medikamente

Wenn es schnell gehen muss, können rezeptfreie Antihistaminika helfen, die Symptome der Hundehaarallergie zu lindern. Abschwellende Mittel können die Nase befreien und Nasenspray mit Kortikosteroiden hemmt Entzündungen in der Nasenschleimhaut.

Verschreibungspflichtige Medikamente und Immuntherapie

Wenn herkömmliche Medikamente nicht ausreichen, können verschreibungspflichtige Medikamente nötig sein. Es ist wichtig, dass Du mit Deinem Arzt oder deiner Ärztin sprichst, um herauszufinden, warum deine Allergien auftreten. So findet ihr die beste Behandlung. Vielleicht verschreibt er oder sie Dir eine Immuntherapie. Dabei bekommst du Allergie-Spritzen oder Tabletten, die bei Hundeallergie helfen. Die Therapie hilft dir, dich mit der Allergie zu arrangieren. Das kann langfristig helfen.

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Eine allergische Reaktion lässt sich natürlich nicht immer vermeiden. Manchmal hast Du doch ein paar Tierhaare übersehen, manchmal bist Du zu Besuch bei Freunden mit Haustieren und kannst den Allergenen nicht entkommen. Dann helfen dir Allegra® Allergietabletten, die Symptome unter Kontrolle zu bringen – schnell***, innerhalb von 30-60 Minuten, langanhaltend für 24 Stunden, und der Wirkstoff Bilastin macht Dich nicht müde**. Damit Du den Tag so verbringen kannst, wie Du ihn geplant hast.

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** Nicht-sedierend. Müdigkeit & Schläfrigkeit in Studien mit vergleichbarer Häufigkeit wie unter Placebo [Leceta et al. 2021, Drugs Context, 10:2021-5-1]
***Wirkt i.d.R. nach 30 bis 60 Min. [Church et al. 2020, Curr. Med. Res. Opinion, 36:3, 445ff]

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